In den letzten Jahren hat Italien eine wahre Revolution in der Welt des Craft-Biers erlebt. Ein Land, das traditionell mit der Weinkultur verbunden ist, erobert nun auch die Herzen von Hopfenliebhabern – mit kreativen, eleganten und hochwertigen Bieren. An der Spitze dieser Bewegung steht Baladin, die erste italienische Craft-Brauerei, die internationale Anerkennung gefunden hat – unter anderem durch Persönlichkeiten wie Carlo Petrini von Slow Food und Oscar Farinetti von Eataly.
Eine Revolution, die in Piozzo begann
Italien war lange Zeit eines der Länder mit dem geringsten Bierkonsum in Europa. Doch dieses Bild ändert sich – dank eines wachsenden Bewusstseins und einer neuen Kultur rund ums Bier.
Der Wendepunkt kam 1996 mit der Gründung der Brauerei Baladin im kleinen Ort Piozzo in der piemontesischen Alta Langa. Gründer Teo Musso begann sofort, seine von der belgischen Brautradition inspirierten Biere abzufüllen – angefangen mit dem berühmten Super, gefolgt von der blancheartigen Isaac.
Baladin zeichnet sich durch einen einzigartigen Ansatz aus: Bier und Essen harmonisch zu verbinden – mit Stil, Kreativität und Qualität. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Brauerei zu einem echten landwirtschaftlichen Betrieb, der über 85 % seiner Rohstoffe selbst produziert.
Die Anerkennung des Craft-Biers
Ein entscheidender Moment für die Branche kam 2016, als die italienische Regierung den Begriff „Craft-Bier“ offiziell definierte. Ein Meilenstein, der Qualität und Transparenz schützt.
In diesem Umfeld festigte Baladin seine Position und brachte mit der „Nazionale“ das erste 100 % italienische Bier auf den Markt – gebraut ausschließlich mit Zutaten aus dem eigenen Land.
Die Verkürzung der Lieferketten und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sind seither fester Bestandteil der Philosophie von Baladin – und machen die Marke zu einem Aushängeschild für italienische Braukunst.
Das Open Garden und die Verbindung zur Erde
Ein weiteres zentrales Element ist das 2016 eröffnete Baladin Open Garden: ein Braupark mit einer Produktionskapazität von 50.000 Hektolitern pro Jahr, der ganz der Idee des „lebendigen Bieres“ gewidmet ist.
Das Motto: „Weil Bier Erde ist“. Der Open Garden ist ein Ort für alle – Familien, Bierliebhaber, Köche – an dem man erleben kann, wie Bier entsteht, regionale Produkte verkosten, an Workshops teilnehmen oder einfach die Natur genießen kann.
Carlo Petrini, Gründer von Slow Food, beschreibt den Ort als einen Raum, in dem Gemeinschaft wieder gelebt wird – fernab von Einkaufszentren, nah an der bäuerlichen Kultur.
Bildung und Kultur: Die Zukunft des Craft-Biers
Besonders macht den Open Garden auch die Partnerschaft mit der Universität der gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo, die dort eine eigene Lehrstätte einrichtet.
Studierende erhalten so die Möglichkeit, die Produktion von lebendigem Bier hautnah zu erleben – und tragen zur Verbreitung einer neuen italienischen Genusskultur bei, die Qualität und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.
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Die Geschichte von Baladin zeigt: Italien ist nicht nur das Land des Weins, sondern auch Heimat ausgezeichneter Craft-Biere. Ein weiterer Grund, das Land in all seinen Facetten zu entdecken – von den Dörfern der Langhe bis hin zu den innovativsten Genussregionen.
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